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UVB Lampen für Terrarien - welche unterschiedlichen Technologien gibt es?
Reptilien benötigen im Terrarium UVB-Licht und Wärmestrahlung
Beides ist für die Vitamin-D3-Synthese wichtig. Auch soll die Beleuchtung ein helles, natürliches Licht im sichtbaren Bereich abgeben. Alles das liefern moderne Hochdruck-Gasentladungslampen. Es gibt auch noch Niedrigdruck-Gasentladundslampen (auch Energiesparlampen genannt) dazu unten später.
Es gibt 3 Arten von UVB Lampentechnologien:
- Moderne UVB Metalldampflampen - heute die erste Wahl für Reptilienliebhaber
- Energiesparende UVB Compact Lampen für Tiere mit geringerem UVB Bedarf
- Die schon älteren UVB Mischlichtlampen (auch Quecksilberdampflampen genannt)
Hier ein kurze historische Beschreibung mit den wesentlichen Entwicklungen.
Im Jahr 1934 wurde die erste Hochdruck-Quecksilberdampflampe auf den Markt gebracht. In erster Linie für die medizinische Behandlung von Hautkrankheiten entwickelt, wurde diese Lampe unter dem Namen Osram Vitalux ein Begriff. Es ist eine Kombination aus Gasentladungslampe (im Brenner zündet ein Gasgemisch) und einer traditionellen Glühwendel - deshalb auch Mischlichtlampe genannt. Die Lichtqualität und Stabilität dieser Lampe ist nicht vergleichbar mit heutigen modernen Metalldampflampen. Sie benötigt kein spezielles elektronisches Vorschaltgerät, hat aber durch die Glühwendel einen höheren Stromverbrauch. Folgende Abkürzungen für diese Technologie gibt es - HID: High Intensity Discharge Lamp = Hochdruck Gasentladungs Lampe; HQL: Hochdruck Quecksilberdampf Lampe
30 Jahre später - 1964 - wurde die erste Halogen-Metalldampflampe eingeführt. Das war ein gewaltiger technologischer Sprung nach vorne, da diese Lampen eine wesentlich bessere Lichtausbeute und Farbwiedergabe hatten. Der Brenner bestand aus Quarzglas, deshalb heißen diese Lampen HQI-Strahler. Das ist die Abkürzung für „Hydrargyrum Quartz Iodide“ – ein Osram Markenname. Diese Lampen benötigen ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) für den Start und den Betrieb.
Wiederum fast 30 Jahre später - im Jahr 1992 - kam die nächste Verbesserung. Halogen-Metalldampflampen mit Keramikglas anstelle von Quarzglas wurden eingeführt. Dadurch wurde das abgegebene Licht nochmals heller und farbstabiler. Auch die Langlebigkeit hat sich signifikant verbessert. Heute ist diese Technologie Stand der Technik und hat die alte Halogen-Metalldampflampe mit Quarzglas abgelöst. Trotzdem wird für diese Technologie die alte Bezeichnung HQI weiterverwendet. Weitere Abkürzungen sind CMH / Ceramic Metal Halid Lamp; CDM / von Philips oder HCI / von Osram). Bei uns ist MD für Metalldampflampe oder MH für Metal Halid Lamp ebenfalls gebräuchlich. Diese Technologie ist heute die erste Wahl für eine moderne Terrarienbeleuchtung am Sonnenplatz der Reptilien.
Aber was ist mit der oben erwähnten Niedrigdruck-Gasentladungslampe? Diese Technologie in Form einer Leuchtstoffröhre oder einer Compact-Energiesparlampe wird für Tiere mit geringerem UVB-Bedarf eingesetzt. Sprich, die UVB-Strahlung ist deutlich niedriger als die der Metalldampflampen. Auch geben diese Lampen nur sehr wenig Wärme ab - sie werden maximal handwarm. Das sichtbare LIcht ist nicht so hell und das Lichtspektrum ebenfalls nicht so ausgeglichen wie bei den höherwertigen Halogen-Metalldampflampen.
Reptiles Expert hat alle diese UVB Technologien im Angebot.