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Griechische Landschildkröte - die richtige Terrarienbeleuchtung
Beleuchtungsratgeber für Griechische Landschildkröten
Auch unsere "Griechen" sind wechselwarme Reptilien und benötigen deshalb sehr viel
- UV-Licht
- helles sichtbares Licht
- Wärme
In ihrem natürlichen Habitat - im Mittelmeerraum - ist aber die Sonneneinstrahlung wesentlich intensiver als bei uns in Mitteleuropa. Besonders nördlich der Alpen ist auch im Sommer die Sonneneinstrahlung viel zu gering. Durch den flacheren Einfallwinkel muss das Licht der Sonne einen längeren Weg durch die Atmosphäre nehmen - die deshalb wie ein vergrößerter Filter wirkt. Wärme- und UV-Strahlung geht deshalb verloren. Während im Mittelmeerraum eine durchschnittliche Sonneneinstrahlung von 200 Watt pro m² erreicht wird, sind es in Mitteleuropa maximal 110 Watt / m². Somit ist der Sommer bei uns im Vergleich zum mediterranen Raum einfach zu kurz, zu feucht und zu kalt. Eine ausreichend hohe Temperatur und UV-Bestrahlung ist für Landschildkröten aber überlebenswichtig.
Durch zu geringe Temperaturen und nass-kalte Umgebung erreichen diese Reptilien nicht die notwendigen Körpertemperaturen, können deshalb die Nahrung nicht verdauen und sind extrem anfällig für Krankheiten (vor allem Leberschäden). Die wichtige UVB-Strahlung für die Vitamin D3 Produktion ist natürlich in unseren Breiten auch wesentlich niedriger.
Deshalb empfehlen wir in unseren Breiten einen künstlichen Sonnenplatz mit einer vernünftigen UV-Beleuchtung. Für kleine Tiere genügt eine 35 Watt UV-Metalldampflampe im Abstand von ca. 30cm. Falls man einen größeren Abstand für mehrere Tiere oder Adulte will, empfiehlt es sich auf 50 Watt bis zu 40 cm oder 70 Watt bis zu 50 cm Höhe zu gehen. Der ganze Körper der Schildkröte soll vom Lichtkegel bedeckt werden, da die Vitamin D3-Synthese nur in den Hautschichten der Extremitäten und des Kopfes stattfinden kann und nicht am Panzer. Im Terrarium empfiehlt es sich immer einen schattigen Bereich freizulassen, damit sich die Tiere zurückziehen und verstecken können.